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Kryptonit

  • 12. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

An dich,


Du bist mein Kryptonit.

Die Substanz, die mich entwaffnet.

Meine übermäßige Schwachstelle.


Du machst mich schwach, obwohl ich stark sein will.

Du laugst mich aus, obwohl ich in dir meinen Halt suche.

Du schenkst Liebe, verkleidet in Zerstörung.

Und ich sehe mich am Boden,

wo ich doch geglaubt habe, in deinem Arm zu ruhen.


Gebrochen von der Wucht, mit der du mich überrannt hast,

von deiner einstigen Liebe,

die ich nicht halten konnte.


Kryptonit — das, was mir gezeigt hat,

dass ich im Außen suche,

was ich nur in mir selbst finden kann.

Dass keine Stärke trägt,

wenn ich sie nicht zuerst in mir erkenne.


Kryptonit — und noch etwas anderes:

du warst mein Spiegel.

Du hast mir meine Schatten deutlich gemacht,

die Ecken, in denen ich mich klein mache,

die Anteile, die ich verleugnete,

die Muster, die ich immer wieder spielte.

Du hast mir gezeigt, wo meine Wunde tiefer liegt,

wo meine Grenzen fehlen,

wo ich lernen muss, mich zu halten.


Und so wähle ich neu.

Ich wähle mich.

Ich gebe mir zurück,

was ich im Strahlen deines Wesens verloren habe.

Ich nehme die Liebe, die ich im Außen suchte

und lege sie in meine eigenen Hände.


Kryptonit bleibt dein Name in meiner Erinnerung.

Das, was mich schwächte,

und zugleich das,

was mir meinen Schatten aufzeigte —

damit ich heilen kann.


Ich gehe meinen Weg.

Hin zu mir.

Dort, wo meine Kraft unangegriffen bleibt.

 
 
 

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