Ich halte dich

Ich halte dich, hier, heute, für immer.

Ich halte dich, wenn der Morgen sanft erwacht und deine Augen noch schwer sind vom Schlaf.

Ich halte dich, wenn der Tag dich fordert, wenn die Welt an dir zerrt, wenn du nicht weißt, wo oben und unten ist.

Ich halte dich, wenn du taumelst, wenn du suchst, wenn du zweifelst.

Ich halte dich, wenn du weinst, wenn dein Herz schwer ist und die Worte fehlen.

Ich halte dich, wenn du lachst, wenn du strahlst, wenn du mit funkelnden Augen von deinen Träumen erzählst.

Ich halte dich bei Sonne und Regen, wenn der Himmel klar ist und wenn Stürme toben.

Ich halte dich in lauten Nächten und in stillen Morgenstunden, in Umarmungen, die alles sagen, was Worte nicht ausdrücken können.

Ich halte dich, wenn du dich klein fühlst, wenn du dich verlierst, wenn du dich wiederfindest.

Ich halte dich, wenn du vor Anspannung zitterst, wenn die Angst dich überkommt, wenn dein Herz rast und die Welt zu eng scheint.

Ich halte dich, wenn du vor Aufregung vibrierst, wenn das Leben in dir tobt und du kaum atmen kannst vor lauter Hoffnung und Sehnsucht.

Ich halte dich in deinen Schatten, wo du dich verstecken willst und ich halte dich in deinem Licht, wo du leuchtest, strahlst, unaufhaltsam bist.

Ich halte dich im Streit, wenn Worte schneiden, wenn Stille schmerzt und ich halte dich in der Liebe, wenn unsere Seelen tanzen, wenn unser Atem eins wird.

Ich halte dich in Sorgen, Ängsten und Zweifeln, wenn du dich selbst nicht erkennst, wenn du nicht weißt, wo du hingehörst. Und ich halte dich in Frieden, Leichtigkeit und Ruhe, wenn dein Herz sanft schlägt, wenn du die Welt in deinem Rhythmus spürst.

Ich halte dich in Diskussionen, wenn Gedanken aufeinandertreffen, wenn Meinungen sich reiben und ich halte dich in Leidenschaft, wenn Blicke brennen, wenn Nähe keine Worte braucht.

Ich halte dich, wenn du stark bist und wenn du schwach bist, wenn du fällst und wenn du fliegst.

Ich halte dich, in jedem Moment, in jeder Regung, in jedem Atemzug.

Ich halte dich, hier, heute, für immer.